Steirocartil®

Tabletten zum Einnehmen

Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates

zu den Wirkstoffen

Anwendungsgebiet

Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Rheumatische und degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden.

Produktinformation

Betrachtet man die Prävalenz von degenerativen und rheumatischen Erkrankungen im Bereich der Gelenke und der Wirbelsäule, so überwiegt bei den über 50-Jährigen die Zahl der Betroffenen die Zahl der beschwerdefreien Menschen. Statistisch gesehen leiden ein Drittel der über 50-Jährigen an Rückenschmerzen und zwei Drittel der über 65-Jährigen an einer Arthrose. Bei den Rückenschmerzen steht neben den Muskel- und Bindegewebserkrankungen die Degeneration von Bandscheiben und Zwischenwirbelgelenken im Fokus. Die dabei entstehenden Schmerzen werden meist durch Irritationen des Nervus ischiadicus verursacht (siehe auch Diluplex®). Bei den degenerativen Gelenkerkrankungen überwiegen die Cox- und Gonarthrose. Das homöopathische Komplexmittel Steirocartil® / arthro fördert Stoffwechselprozesse, reduziert den Schmerz, unterstützt die Regeneration des Knorpelgewebes und verbessert so die Funktion von Gelenken und Bandscheiben.

Wirkstoffinformation

Ledum palustre (Sumpfporst)

Ledum palustre (wilder Rosmarin) wurde noch von Hahnemann selbst geprüft, der darüber schrieb: „…dass diese sehr kräftige Arznei größtenteils nur für langwierige Übel, bei welchen vorzüglich Kälte, und Mangel an tierischer Wärme vorwaltet, passend ist.“ Zu den Extremitätensymptomen von Ledum gehören Beschwerden der Gelenke im Allgemeinen – insbesondere der Knie-, Hüft -, Sprung- und Zehengelenke, rheumatische Schmerzen und „spannende Steifigkeit“. Ledum hat sich aber auch in der Behandlung übersäuerungsbedingter Gelenkbeschwerden wie Gicht bewährt.

Pseudognaphalium obtusifolium (Ruhrkraut)

Pseudognaphalium obtusifolium (Ruhrkraut) wurde von den alten homöopathischen Ärzten gerne bei Beschwerden im Bereich des Nervus ischiadicus gegeben. Ferner hat es rheumatische Schmerzen in Knie- und Sprunggelenken sowie den für Arthrose typischen Anlaufschmerz im Arzneimittelbild.

Ruta graveolens (Weinraute)

Ruta graveolens (Gartenraute) ist ein typisches Mittel für Beschwerden, die durch Kälte verschlimmert werden. Die Weinraute wird bei Gelenkschmerzen, Steifigkeit und Kraftlosigkeit der Gelenke, Beschwerden beim Treppensteigen und anderen Symptomen, die für Arthrose typisch sind, geschätzt.

Praxistipp

In den meisten Fällen ist es sinnvoll die Therapie mit Steirocartil® mit basischen Mineralstoffen zu begleiten. Untersuchungen mit Rückenschmerzpatienten zeigen bei täglicher Basensubstitution eine schmerzlindernde Wirkung. Zur Gewebeentsäuerung kann ein Basenpulver phytotherapeutisch mit Betula oder Urtica ergänzt werden. Die Patienten sollten auf eine ausreichende Trinkmenge mit Neutralflüssigkeit achten. Als wirkungsvoll haben sich auch Basenbäder (z.B. 100 g Natriumbicarbonat/Vollbad) gezeigt. Insbesondere bei neuralgischen Rückenschmerzen sollte die Basistherapie mit Steirocartil® durch das Schmerzmittel Diluplex® ergänzt werden.

Medizinische Hinweise und Informationen

Darreichungsform

Tabletten zum Einnehmen

Packungsgröße und Pharmazentralnummer

60 Tabletten, PZN 09282431

Abgabestatus

Rezeptfrei ausschließlich in Apotheken (Apothekenpflichtig)

Zusammensetzung

Eine Tablette enthält - Wirkstoffe
Ledum palustre Trit. D 233,33 mg
Pseudognaphalium obtusifolium ex herba rec. Trit. D 1 (HAB, Vorschrift 3a)33,34 mg
Ruta graveolens Trit. D 233,33 mg

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden. Die Anwendung bei Jugendlichen ab 12 bis unter 18 Jahren sollte nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen und ersetzt nicht andere vom Arzt verordnete Arzneimittel.

Warnhinweis: Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Es soll daher erst nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden, wenn bekannt ist, dass der Patient unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leidet.

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen Korbblütler sowie in Schwangerschaft und Stillzeit.

Wechselwirkungen

Keine bekannt. Allgemeiner Hinweis: Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Die Dosierung erfolgt individuell. Zur Orientierung können folgende Angaben herangezogen werden: Erwachsene bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 12 x täglich je 1 Tablette. Bei chronischen Verlaufsformen 1-3 x täglich 1 Tablette.

Die Tabletten lässt man auf/unter der Zunge oder in der Backentasche zergehen. Auch homöopathische Arzneimittel sollten ohne medizinischen Rat nicht über längere Zeit eingenommen werden.

Nebenwirkungen

Keine bekannt. Hinweis: Bei der Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung).

Passend zu Steirocartil® können folgende Präparate eine sinnvolle Ergänzung sein:

Arthriplex®

Zur unterstützenden Therapie bei Arthritis

Produktinformationen

Steirocall®

Homöopathisches Arzneimittel

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Steirovit®

Nahrungsergänzungsmittel

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