Hepaplex®

Mischung zum Einnehmen | 50 ml

Zur Besserung der Beschwerden bei Leber-Galle-Störungen

zu den Wirkstoffen

Anwendungsgebiet

Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Besserung der Beschwerden bei Leber-Galle-Störungen.

Produktinformation

Über 5 Millionen Patienten leiden allein in Deutschland an einer Erkrankung der Leber. Die dabei am häufigsten auftretenden Lebererkrankungen sind Hepatitis, Leberzirrhose und Fettleber, die wiederum neben Hepatitis-Viren, Alkohol und bestimmten Arzneimitteln eine Ursache für eine Leberentzündung sein kann. Funktionelle Leber-Galle-Störungen treten z.B. auf, wenn die Leber zu wenig Gallensäure produziert oder die Gallensekretion gestört ist. Hepaplex® enthält eine Kombination bewährter und aufeinander abgestimmter homöopathischer Leber- und Gallemittel in Tiefpotenzen, überwiegend D1 bis D4.

Wirkstoffinformation

Berberis vulgaris (Gewöhnliche Berberitze)

Berberis wird in homöopathischen Zubereitungen u.a. bei Erkrankungen der Leber und der Gallenblase eingesetzt. Charette empfiehlt die Berberitze auch bei Leberkoliken.

Chelidonium majus (Schöllkraut)

Schöllkraut ist in der Homöopathie ein Entzündungsmittel und wird darüber hinaus auch bei Steinbildungen und chronischen Störungen des Leber-Galle-Systems geschätzt. Wiesenauer zieht Chelidonium auch bei Hepatis sowie Hepatopathie und Fettleber in Erwägung.

Silybum marianum (Mariendistel)

Mariendistel ist in der Phytotherapie das Lebermittel schlechthin und hat auch in homöopathischen Zubereitungen eine anerkannte Wirksamkeit bei Leber-Galle-Erkrankungen. Wiesenauer zitiert es bei Cholezystopathie, Hepatitis und zur Leberentgiftung.

Veronica virginica (Leptandra)

Die staatliche Expertenkommission D für Homöopathika bestätigt die Wirksamkeit von Veronica virginica für die Anwendung bei Entzündungen der Leber und des Gallesystems. Wiesenauer beschreibt den Einsatz von Leptandra bei Patienten mit entfernter Gallenblase, bei Cholezystopathie sowie bei brennenden und dumpfen Schmerzen im Bereich der Gallenblase.

Stannum metallicum (metallisches Zinn)

Homöopathisch aufbereitetes metallisches Zinn (Stannum metallicum) hat sich bei Leberschwäche bewährt. Charette beschreibt es auch bei Koliken und Wiesenauer sieht in ihm auch ein Konstitutionsmittel.

Praxistipp

Hepaplex® eignet sich auch in der Kombination mit dem leider in der Homöopathie selten verwendeten Vegital® Hyper (Lophophytum leandri Dil. D12), welches als Einzelsubstanz neben Herz und Schilddrüse auch die Leber positiv beeinflusst. Zentrale Pflanze bei Hepaplex® ist in der Niedrigpotenz (Dil. D1) nach meiner Erfahrung Silybum marianum (neben Veronica virginica und Berberis vulgaris). Chelidonium majus ist ein wichtiger Wirkstoff in der Komplexhomöopathie, welcher die Leber wieder in den richtigen „Takt“ bringt und hilft , hormonelle Ungleichgewichte zu regulieren. Stannum metallicum unterstützt das synergistische Wirkprinzip. Interessant ist Hepaplex® auch zur Unterstützung bei Polypharmazie, besonders bei geriatrischen Patienten. Die Dosierung liegt im akuten Fall bei 6 x 5 Tropfen täglich über 7 Tage, immer vor den Mahlzeiten in einem halben Glas warmem Wasser. Danach über 3 Wochen 3 x 5 Tropfen täglich.

Dr. med. Erwin Häringer

Medizinische Hinweise und Informationen

Darreichungsform

Mischung flüssiger Verdünnungen zum Einnehmen

Packungsgröße und Pharmazentralnummer

50 ml, PZN 10298940

Abgabestatus

Rezeptfrei ausschließlich in Apotheken (Apothekenpflichtig)

Zusammensetzung

10 ml enthalten - Wirkstoffe
Berberis vulgaris Dil. D 31,20 ml
Chelidonium majus Dil. D 40,01 ml
Silybum marianum Dil. D 11,20 ml
Veronica virginica Dil. D 42,39 ml
Stannum metallicum Dil. D 102,40 ml
Sonstige Bestandteile: Ethanol 15% (m/m)2,80 ml

Gegenanzeigen

Hepaplex® ist bei Alkoholkranken nicht anzuwenden. Nicht anwenden in der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kindern unter 12 Jahren.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

Enthält 46 Vol.-% Alkohol. Wegen des Alkoholgehaltes soll Hepaplex® bei Leberkranken, Epileptikern und bei Personen mit organischen Erkrankungen des Gehirns nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden. Aufgrund des Bestandteils Schöllkraut (Chelidonium) und da zur Anwendung des Arzneimittels bei Kindern keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vorliegen, soll Hepaplex® deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden. In der Schwangerschaft und Stillzeit soll Hepaplex® aufgrund des Bestandteils Schöllkraut (Chelidonium) nicht eingenommen werden.

Wechselwirkungen

Keine bekannt. Allgemeiner Hinweis: Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Soweit nicht anders verordnet, gilt für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: Für den Fall der therapeutischen Verordnung: Bei der Homöopathie handelt es sich um eine ausgesprochene Individualtherapie. Die Dosierung erfolgt daher individuell im Rahmen der therapeutischen Behandlung des Patienten. Bitte halten Sie sich an die individuelle Dosisempfehlungen Ihres Therapeuten. Für den Fall der Selbstmedikation / Eigenbehandlung ohne therapeutische Begleitung: Bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6 mal täglich, je 5 Tropfen, bei chronischen Verlaufsformen 1-3 mal täglich je 5 Tropfen.

Mit Flüssigkeit verdünnt (z. B. 1/2 Glas Wasser), am besten vor den Mahlzeiten. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Anwendung zu reduzieren. Eine über eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten erfolgen. Bei Anwendung über mehr als vier Wochen sollten die Leberfunktionswerte kontrolliert werden. Auch homöopathische Arzneimittel sollten ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit eingenommen werden. Nach einer vergessenen Anwendung sollte nicht die doppelte Menge eingenommen werden.

Nebenwirkungen

Wie alle Arzneimittel kann Hepaplex® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen. Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000) sind während der Behandlung mit Schöllkrautpräparaten Anstiege der Leberfunktionswerte (Transaminasen) und des Bilirubins bis hin zu einer arzneimittelbedingten Gelbsucht (medikamentös-toxische Hepatitis) beobachtet worden. Hinweis: Bei der Einnahme eines homöopathischen Arzneimittels können sich die vorhandenen Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung).

Hinweis zu den Anwendungsgebieten

Bei Gelbsucht, Entfärbung des Stuhls und Gallensteinen ist ein Arzt aufzusuchen.

Ergänzende Präparate

Passend zu Hepaplex® können folgende Präparate im Rahmen einer Ausleitungstherapie eine sinnvolle Ergänzung sein:

Gastroplex®

Bei Magen-Darm-Störungen

Produktinformationen

Humoval®

Bei Erkrankungen der Lymphdrüsen

Produktinformationen